MZ-Artikel 09.01.2002

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Ehemaliger Landesschul-Leiter ins Kultusministerium berufen

Dr. Ulrich Michael Kremer ist in Dresden als Leiter des Referates für Lehrerbildung zuständig für die Ausbildung der Pädagogen des Landes Sachsen


Dr. Ulrich Michael Kremer · Archivfoto
MEINERZHAGEN/DRESDEN · Karrieresprung und große Ehre für einen ehemaligen Meinerzhagener: Dr. Ulrich Michael Kremer, letzter Rektor der Evangelischen Landesschule Zur Pforte, wurde ins sächsische Kultusministerium berufen. Dort ist er seit dem 2. Januar zuständig für Lehrerbildung. In der Praxis bedeutet das, dass Dr. Kremer die Dienstaufsicht über neun Studienseminare, ein Fortbildungsinstitut und über die Weiterbildung der zurzeit "aktiven" Lehrer im Bundesland Sachsen hat.

Bereits vor zehn Jahren hatte sich der ehemalige Volmestädter auch in Dresden beworben, doch erst Ende 2001, nach einem erneuten Bewerbungsgespräch, meldeten die zuständigen Stellen im Kultusministerium "Vollzug" - Dr. Kremer war eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt war er Leiter eines Studienseminars in Magdeburg gewesen, in dem ebenfalls Lehrer ausgebildet wurden.

Der Umzug nach Dresden, der jetzt ansteht, bedeutet für Dr. Kremer eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Denn: Dresden ist seine Geburtsstadt. In der Landeshauptstadt wird Dr. Kremer 16 Mitarbeiter zur Seite haben und sich wichtigen Aufgaben widmen müssen. Auch zehn Jahre nach der Wende werden noch immer Russisch-Lehrer in englischer Sprache unterrichtet, die sie dann künftig lehren sollen. Außerdem werden die ostdeutschen Pädagogen auch in Geschichte unterwiesen, hatten sie in der DDR doch zuvor vor allen Dingen die marxistische Sichtweise an die Schüler weitergegeben. Religion ist ebenfalls ein Schwerpunkt der Lehrerausbildung. Dieses Fach gab es zu DDR-Zeiten fast überhaupt nicht.


© [09.01.2002] Märkischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG
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