Bürgermeister: "Sind in intensiven Gesprächen mit Amt für Denkmalpflege"
MEINERZHAGEN · Die ehemalige Landesschule auf der Freiheit ist - objektiv betrachtet - kein Schmuckstück. Und dennoch halten die Experten des Landesamtes für Denkmalpflege das Bauwerk aus Beton und Glas für denkmalwürdig. Das bedeutet konkret: Stadt und Eigentümer, die Evangelische Kirche, sitzen in einer Zwickmühle. Denn: Wenn der riesige Komplex unter Schutz gestellt wird, darf er möglicherweise nicht abgerissen werden. Interessenten für eine Weiternutzung haben sich trotz intensivster Bemühungen allerdings nicht finden lassen - und der Unterhalt verschlingt riesige Summen (wir berichteten).
Bei einem Spitzengespräch im Rathaus, an dem neben Bürgermeister und Fachdezernenten auch die Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege teilnahmen, wurden die unterschiedlichen Auffassungen kürzlich diskutiert.
"Wir sehen bei der Stadt eher die inhaltlich-pädagogische Ausrichtung der Schule, weniger die objektbezogene Denkmalwürdigkeit. Wir sind auch der Auffassung, dass angesichts intensivster Bemühungen offensichtlich ist, dass niemandem der Erhalt des Komplexes zugemutet werden kann", erläuterte Bürgermeister Pierlings. Auch bei einer möglichen Unterschutzstellung ist ein Abriss also noch nicht "vom Tisch". · beil
© [14.05.2004] Märkischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG
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